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JPS-COLOR Farbkartenarchiv


Nachdem JPD-Color die Produktion eingestellt hatte, sahen wir keinen Grund die umfangreichen Farbkartenseiten weiterhin online stehen zu lassen, da wir annahmen sie irritieren die Kunden eher, weil diese vermuten die Farben wären noch erhältlich.
Es stellte sich aber heraus, daß der Informationswert der Farbkarten durchaus über das bestehen ihrer Verfügbarkeit hinaus gegeben ist, denn zu den Leistungen von Jens Popp gehört es vor allem die Informationen über die Farbtöne und deren Hintergrund, Einsatzbereich und Geschichte zusammengetragen zu haben.
Für Modellbauer ein kleiner Schatz, aber auch für manchen Historiker.

Bei der Bewertung und Verwendung der Farbtoninformationen ist es wichtig zu berücksichtigen, daß jeder Bildschirm diese anders darstellt!
Sie sind daher nicht lichtecht und nicht farbkorrekt, dienen also nicht direkt als Farbrefferenz!

Das macht sie aber nicht wertlos, denn mit der Information zum Farbton ist eine gezielte Suche nach adequatem Ersatz und/oder die Recherche zum richtigen Farbton durchaus möglich.
Es ist meist schon hilfreich zu sehen wie der Farbton ungefähr aussieht, um sich ein Bild vom Gesamteindruck eines Modells machen zu können. Da Farben am Original verwittern, verblassen, verdrecken und bei der Reproduktion von Farbbildern nicht korrekt dargestellt werden, ist es schon eine Hilfe erst einmal einen ungefähren Eindruck zu haben.
Bei Schwarz/Weiß Bildern ist es häufig unmöglich die korrekten Farben überhaupt voneinander zu trennen. So sehen manche Fahrzeuge der Wehrmacht auf alten Fotos aus als wären sie unifarbe, obwohl sie eigentlich ein Tarnmuster tragen. Grund hierfür sind die verwendeten Schwarzweissfilme, die je nach chemischem Aufbau mono-oder orthochromatisch sind und z.B. auf rote Wellenlängen besser ansprechen als auf den Rest des Spektrums. Da man aber in der Regel nicht weiss welches Filmaterial verwendet wurde, ist eine korrekte Bewertung der Graustufen nur schwer möglich, und so ließt man sogar in der Fachliteratur falsche Farbangaben.

Basis für die korrekte Farbbestimmung ist die Farbnummer der Originalfarbe.
Um deren Einsatz und genaue Verwendung zu beurteilen benötigt man Informationen aus Bemalungsvorschriften und Herstellerdokumenten zum Gebrauch. Farbtöne verändern sich unter Umständen schon bei Verwendung einer anderen als der vom Hersteller empfohlenen Verdünnung. Während des WWII waren Farben nur unzureichend genormt. Die Norm gab nur den ungefähren Farbton an, der sich je nach Hersteller, Bindemittel und anderen Zusätzen deutlich verändern konnte. Hinzu kam das manche Farbtöne nicht in ausreichender Menge von einem Hersteller vorhanden waren, untereinander aber nicht mischbar waren und dann mit andern kompatiblen Farben gemischt wurden. Auch wurden als Verdünner häufig andere Kohlenwasserstoffe eingesetzt als vom Hersteller empfohlen, im Feld verdünnte man aus Mangel an Verdünner auch schon mal mit Benzin oder Diesel. Ich nenne das den "Unternehmen Petticoat"-Effekt, nach dem gleichnamigen Film. Rosa ist halt eine scheußliche Farbe für ein U-Boot, aber sie schütz vor Rost!

Alle Vorschriften zur Tarnung und Lackierungen
sind im Feld nur Makulatur und bei Nachschubmangel wurde sich hier sehr oft mit allen beholfen was gerade da war. Das macht das nachvollziehen der korrekten Farbgebung fast unmöglich. Das hören die Nietenzähler überhauptnicht gerne, aber die korrekte Lackierung gibt es nicht, sie ist allenfalls eine bestmögliche Annäherung an das Original.
Wie wollte man auch den Behelfstarnanstrich aus örtlich vorhandenem Matsch korrekt nachvollziehen? Dazu müßte man am selben Standort eine Bodenprobe nehmen. Schon das parken eines Trägerflugzeuges bei Wind und Wetter auf dem Deck verändert den Farbton quasi ständig. Und der Verschleiß im täglichen Gebrauch tut sein übriges. Es gibt nur zwei definierte Farbzustände die wirklich überprüfbar sind:
1. Die Werkslackierung bei verlassen der Produktion, nach Lackiervorschrift
2. Den Istzustand durch persönliche Inaugenscheinnahme und Vergleich mit genormten Farbkarten oder elektronischen Farbbestimmern.
Alles andere ist gekonntes Raten.

Aber Raten ohne die passende Hintergrundinfos ist halt bedeutend schwerer und ungenauer als mit. Daher diese Seiten.
Darüber hinaus können sie helfen den richtigen Farbton von einem anderen Hersteller zu bestimmen oder Fehlinformationen zur Farbgebung zu überprüfen.


Die Linklinkliste führt zu der jeweiligen Seite mit Farbreferenzen.


Australische Standardfarben
Britische Standardfarben der RAF
ROYAL NAVY  WW II

Deutsche Kriegsmarine WW II
Deutsche Luftwaffe WW II, RLM Standard Farben
Deutsche Wehrmacht  WW I - WW II
RAL Standard Farben
Diverse Panzerfarben

Finnische Luftwaffe

Französische Luftwaffe WW II
Französische Luftwaffe WW I
Französische Farben Modern

Italienische Luftwaffe WW II
Italienische Marine  WW II

Kaiserlich Japanische Army Air Force WW II
Kaiserlich Japanische Marine Luftwaffe
Japanische Marine WW II

Schwedische Standard Farben
Schweizer Luftwaffe- und Heeresfarben

Russische Farben
Luftwaffe der UdSSR  WW II

U.S. ARMY Corps of Engineers Farben
U.S. ARMY-NAVY Aeronautical Standard / ANA-Farben
U.S. Federal Standard Colors
US NAVY Schiffsfarben
USA  WW II und Vorkriegsfarben
Verschiedene Farben

© 2018 Thorsten Schrecke
All rights reserved.
Die hier veröffentlichten Beiträge sind geistiges Eigentum des Verfasseres und unterliegen dem Urheberrecht. Eine Vervielfältigung auf welche technische Art und Weise auch immer, Veränderung und/oder Nutzung ohne das ausdrückliche schriftliche Einverständniss des Verfassers ist unzulassig und verstößt gegen geltendes Recht und ist daher verboten!
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