
R2-D2
Umbau
Autor
Th. Schrecke 2015
Alle Modellbilder Copyright © Thorsten Schrecke 2015
|

Hier im Vergleich das relativ gesehen teuere Sammlermodell und die Version Spardose/Wecker.
Beide Modelle wurden nebeneinander liegend fotografiert, zum direkten Größenvergleich!
Das Sammlermodell ist übrigens das Linke.
Man beachte die Rollen an den Füßen des Sammlermodells und die etwas dickeren Sohlen am Nachbau!
|
 |
Hier wurden beide Billigmodelle zerlegt und als Teilepuzzel ausgebreitet. Links die Spardose und rechts der Wecker.
Offensichtlich ist schon hier, das beide Modelle aus ein und dem selben
Grundmodell entwickelt wurden und sich nur in den funktionalen Details
unterscheiden! |
 |
Besonders deutlich wird dies
beim Kopf. Hier wurde offensichtlich die gleiche Form genutzt. Der
Schlitz wurde beim Wecker einfach durch einen Formeinsatz geschlossene.
Leider nicht gut genug, denn er ist deutlich erkennbar und bedarf der
Nacharbeit! |
 |
Auch die Halbkugel hat leichte Grate und muß nachgearbeitet werden. Bei beiden Typen!
Bei der Spardose muß der Schlitz geschlossen und dann verspachtelt werden.
Die abstehenden Optiken sind übrigens eingesetzt und innen
verschweißt! Sie können durch vorsichtiges abfräsen der
Schweißnaht gelöst und ausgebaut werden, was das Schleifen
und Lackieren erheblich vereinfacht!
Zudem können sie aufgebohrt und mit LED bestückt werden! |
 |
Beim Wecker reich feinschliff und grundieren. |
 |
Links die Spardose, rechts der
Wecker. Letzterer hat statt dem roten Punkt, eine Öffnung für
eine rote LED. Praktisch, denn bei der Spardose muß die erst noch
gebohrt werden. Der blaue Block mit der schwarzen Linse
läßt sich problemlos ausbauen und untereinander wechseln. |
 |
Links wieder die Spardose. Zu erkennen am fehlenden Führungsring und der LED-Aufnahme am oberen Rand. |
 |
Besonders deutlich sind die
Unterschiede auf der Frontseite. Links wieder die Spardose. Der Wecker
rechts hat eine LCD-Anzeige oben links und zwei Druckknöpfe
darunter. Der ober Ausschnitt in der Mitte dient nur der Platzierung
der hier ausgebauten Elektronikeinheit, auf der alle Schalter und
Anzeigen montiert sind. Rechts davon befindet sich bei beiden
Modellen der Demo-Taster, der hier nicht ausgebaut wurde. |
 |
Die Rückseite offenbart
die Geheimnisse der eingebauten Elektonik. Links wieder die Spardose.
Der Demmo-Taster ist hier mit Klebeband fixiert, da der Schalter
dahinter ausgebaut ist und das Teil ansonsten herausfällt.
Rechts unten wurde die Platte hinter dem Lüftungsgitter
ausgebaut. |
 |
Diese Platten sehen so aus und sind in beiden Modellen identisch.
Sie sind nur verschweißt, nicht verklebt und lassen sich daher einfach und beschädigungsfrei ausbauen. |
 |
Die Rückseiten sind bei
beiden Modellen identisch. Die kleinen Löcher dienen dem
Lautsprecher als Ventil und sollten verschlossen werden.
Die vier größeren Löcher sind die Hauptverschraubung und öffnen den gesamten Roboter.
Warum auch immer, die linke, untere Schraube war bei beiden Modellen kaum aufzubekommen.
Abhilfe verschaffte mir ein Schlitzschraubendreher, passender Größe. Den ich mit relativ viel Druck einsetzte.
Eigentlich sind das aber alles Kreuzschlitzschrauben!
Selbst nach dem erfolgreichen entfernen der Schrauben, war nicht zu erkennen warum diese so fest saßen. |
 |
Bei der Spardose ist der Lautsprecher noch mit einer Verkleidung abgedeckt, um ihn vor den Münzen zu schützen.
Die hat man sich beim Wecker gespart. Ansonsten sind die
Rückseiten identisch. Ich habe hier die Löcher von
außen mit Klebeband verschlossen und von innen Sekundenkleber
eingefüllt. Man sollte mittelviskosen oder dickflüssigen
benutzen, da dieser spaltfüllend ist. |
 |
Neben dem Kopf sind die
Bodenteile am markantesten in den Unterschieden und je nach
Detailverliebtheit bedeuten sie mehr oder weniger Arbeit. Den
mitteleren Fuß kann man übrigens, über eine Schraube auf
der Innenseite, problemlos entfernen! |
 |
Links die Lautsprecherabdeckung, rechts der Münzeinwurfschacht mit Führungsring.
Die Lautsprecherabdeckung kann man später
nutzen, wenn der neue Platz für den Lautsprecher feststeht. Vom
Münzschacht ist nur die Führungsringschiene nützlich,
aber nicht zwingend notwendig, da sich der Kopf auch ohne sie dreht. |
 |
Die Hauptbeine, haben keine Rollen an den Füßen, aber ein rechteckiges Loch.
Sie sind allerdings verklebt und lassen sich nicht problemlos zerlegen.
Das erschwert es auch den Hohlraum in der Stütze zu
verschließen.
Man kann dies mit etwas Epoxidspachtelmasse oder
einer passend zugeschnittenen Plastikplatte bewerkstelligen.
Die Gelenkscheibe am Bein oben ist angeschraubt und kann einfach gelöst werden.
Sie begrenzt den Bewegungsspielraum der Beine auf den Sektorausschnitt in der Scheibe, was sinnvoll ist.
|
|
Als
ich diese beiden "Billigmodelle" des R2-D2 auspackte, traute ich kaum
meinen Augen und mußte gleich mal meine R2-D2 Sammlerfigur
daneben stellen, um die Größe und Details zu vergleichen.
Darauf hin folgte die realistische Einschätzung, daß wer
modellbauerische Fähigkeiten besitzt, hier mal wieder deutlich im
Vorteil ist.
Vergleicht man alle drei Typen, so ist das
Sammlermodell natürlich um einiges besser in Qualität, Detail
und Verarbeitung, doch die beiden anderen stehen ihm in einigen
Grundlagen nicht nach und haben ein paar zusätzliche Gimmicks,
die das Sammlermodell nicht hat. Zugegeben auf die Spardosenfunktion
kann man verzichten, aber die Uhrzeitprojektion des Weckers hat Potenzial!
Will man also einen R2-Roboter modifizieren, in Farbgebung oder Typ, sind dies die richtigen Teile dafür.
Der Wecker verfügt über eine Projektionsfunktion, welche die
Uhrzeit, Datum oder Sekunden per Knopfdruck an die Wand projeziert. Das
sieht zwar nicht nach Leia aus funktioniert aber recht gut.
Zudem hat er einen drehbaren Kopf wie das Sammlermodell. Aber nur die klare Linse ist eine echte Projektorlinse.
Als nächstes konnte ich mich nichtzurückhalten und
mußte beide Modelle sofort zerlegen! Das scheint einfacher
als es war, denn die linke untere, der vier Schrauben auf der
Rückseite, erwies sich bei beiden Modellen als recht
widerspenstig. Vermutlich war sie, als Sicherung gegen Öffnen, verklebt.
Allerdings kenne ich da ein paar Tricks und ein passender
Schlitzschraubendreher war die Lösung. Danach fielen die Teile
regelrecht auseinander, abgesehen von einem Drähtewirrwarr,
welches alles irgendwie fesselte. Und nachdem der Lautsprecher und die
restliche Elektronik sorgfältig demontiert waren, hatte ich einen
Bausatz!
Glücklicherweise sind fast alle Bauteile miteinender verschraubt
oder verschweißt, d.h. mittels Lötkolben
zusammengeschmolzen. Solche Verbindungen lassen sich meistens sauber
trennen, ohne die Teile in Mitleidenschaft zu ziehen.
Einzige Ausnahme sind die Beine, welche wohl verklebt und
geklemmt sind.
wird fortgesetzt...
|
|